Schüsse und Schelte: Bewährungsstrafe für Fernandez – und Ordnungsgeld für den Sheriff

Los Santos, 28. März 2025 – Der Gerichtsprozess gegen den Angeklagten J. Fernandez endete am späten Abend mit einem Urteil: Schuldig der schweren Körperverletzung nach CC §10 Abs. 1. Das Court of Los Santos unter Vorsitz von Senior Judge Kilpatrick sah es als erwiesen an, dass Fernandez in einen Schusswechsel verwickelt war, bei dem Sheriff Price verletzt wurde.

Hintergrund: Unklare Beweggründe und riskante Entscheidungen

Der Vorfall startete auf der La Fuente Blanca Ranch. Sheriff Price betrat das Grundstück, um sich dort im Rahmen einer Ermittlung umzusehen. Als er bemerkte, dass sich Personen auf dem Gelände aufhielten, wollte er es wieder verlassen. Nach Angaben der Verteidigung soll der Sheriff dabei einen Hund gefährdet haben, indem er diesem mit dem Fahrzeug zu nah kam und dabei deutlich zu schnell gewesen sein soll.

Fernandez und ein Begleiter nahmen daraufhin die Verfolgung des Sheriffs auf. Während der Flucht kam es laut Aussagen zu einem Schusswechsel, bei dem Sheriff Price am verletzt wurde und mehrere Tage dienstunfähig war.

Die Verteidigung argumentierte, dass Fernandez in Notwehr gehandelt habe, da Price angeblich zuerst geschossen habe. Widersprüchliche Aussagen zwischen Fernandez und seinem Begleiter ließen jedoch Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Verteidigung aufkommen.

Urteil: Fehlentscheidungen auf beiden Seiten

Senior Judge Kilpatrick bezeichnete den Vorfall als eine Abfolge von Fehlentscheidungen.

  • Fehler 1: Sheriff Price betrat das Gelände ohne Unterstützung und führte keine Schutzmaßnahmen durch.
  • Fehler 2: Fernandez setzte die Verfolgung fort, obwohl die Lage bereits eskaliert war.
  • Fehler 3: Der Einsatz von Schusswaffen während der Verfolgung wurde als unverhältnismäßig eingestuft.

Letztlich entschied das Gericht um 21:46 Uhr, Fernandez der schweren Körperverletzung gemäß CC §10 Abs. 1 für schuldig zu befinden und verhängte eine Geldstrafe von 6.000 US-Dollar, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Bewährungszeit beträgt 48 Stunden.

Unruhe im Gerichtssaal: Ordnungsgelder verhängt

Der Prozess verlief nicht ohne Zwischenfälle. Während der Verhandlung musste Richter Kilpatrick mehrfach die Anwesenden zur Ordnung rufen. Schließlich verhängte er Ordnungsgelder:

  • 1.500 US-Dollar gegen Sheriff Price, da dieser eine Beleidigung in Richtung des Angeklagten rief.
  • 1.000 US-Dollar gegen die Staatsanwältin Denson, da sie während der Verhandlung dem Richter nicht ausreichend zuhörte.

Bewährungsstrafe als letzte Chance

Nach der Urteilsverkündung zeigte sich Fernandez erleichtert. Der Richter stellte jedoch klar, dass dies die letzte Chance sei. Sollte der Verurteilte in den nächsten 48 Stunden erneut auffällig werden, droht die sofortige Vollstreckung der Geldstrafe.

Da weder die Verteidigung noch die Anklage Rechtsmittel einlegten, wurde das Urteil sofort rechtskräftig.

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