Ein ganz normaler Tag in Los Verplantos
Los Santos. Die Stadt, in der der Sonnenaufgang nicht romantisch ist, sondern einfach bedeutet, dass du wieder eine Nacht durchgemacht hast – freiwillig oder, sagen wir mal, situationsbedingt.
Hier trinken die Leute Kaffee nicht, weil sie Genießer sind, sondern weil sie versuchen, Schlafmangel, sozialen Zerfall und die dritte Beziehungspleite der Woche mit einem Schuss Koffein zu übertünchen. Du wachst auf, checkst deine Nachrichten, und da ist immer einer, der dich entweder um Geld, Hilfe oder deine letzte funktionierende Hirnzelle bittet.
Die Leute erzählen dir, sie haben „Business“ – was meistens bedeutet: irgendwas zwischen fragwürdigen Deals, halblegalen Taxiunternehmungen und emotionalem Support durch unqualifizierte Freundeskreise. Und wenn du glaubst, du könntest einfach mal entspannt am Pier sitzen und aufs Meer starren – keine Chance. Entweder fängt direkt neben dir ein Handgemenge an, oder jemand philosophiert dir ins Ohr, warum seine Ex eigentlich die wahre Schuldige ist (Spoiler: ist sie nicht).
Leben in Los Santos heißt: jeden Tag aufs Neue entscheiden, ob du zurückschreibst, zurückschlägst oder einfach nur zurück in dein Apartment gehst und so tust, als wärst du nicht zu Hause.
Kaffee. Chaos. Katastrophen. Willkommen im echten Leben.
Und vergiss nicht, deinen Müll rauszubringen. Irgendwo da drin liegt vielleicht noch ein Traum.