Manchmal schreit man ins Leben,
ohne es laut zu sagen.
Mit Blicken, die zu lang verweilen.
Mit Nachrichten, die man schreibt und wieder löscht.
Mit all den Gedanken,
die klingen wie „Bitte sieh mich“,
aber sich tarnen als Stolz.
Wir wollen Verbindung.
Wirkliche. Tiefe. Ehrliche.
Aber wir jagen sie,
als wär sie ein Ziel –
nicht ein Geschenk.
Und vielleicht ist genau das der Fehler.
Dass wir rufen,
anstatt still zu werden.
Dass wir zerren,
wo etwas wachsen müsste.
Dass wir klammern,
wo wir loslassen sollten.
Echtes kommt nicht,
wenn du es verlangst.
Es kommt,
wenn du bereit bist, es zu empfangen.
Nicht mit offenen Händen –
sondern mit offenem Herzen.
Und manchmal taucht es auf,
wenn du gerade denkst:
„Jetzt hab ich abgeschlossen.“
Dann steht es da.
Leise.
Klar.
Nicht, weil du gerufen hast –
sondern weil du endlich ruhig genug warst, es zu hören.