Vor kurzem wurde die örtliche Flugschule “RayFly” geschlossen und sämtliche Mitarbeiter wurden entlassen. Kurz darauf gab es eine öffentliche Ausschreibung und das Unternehmen wurde unter neuer Leitung wiedereröffnet. Nur wie kam es dazu? CNT konnte mit ehemaligen Angestellten sprechen, um nun ein wenig Licht in die Situation zu bringen.
Der Anfang des Endes
Nach internen Angaben war die Schließung von RayFly für die Öffentlichkeit zwar sehr plötzlich, intern allerdings war dies bereits seit einem längeren Zeitraum abzusehen gewesen. Diese Probleme lagen hauptsächlich in der Zusammenarbeit mit den öffentlichen Behörden, hauptsächlich mit dem LSPD.
Anfang Dezember wurden Meetings einberufen an deren RayFly, das LSPD, LSFD, BCSO und der US-Marshall-Service teilnahmen. In diesem Meeting wurde unter anderem die Einführung des ATC-Funkkanals beschlossen und von RayFly umgesetzt. Dieser Funkkanal sollte als Hilfsmittel zur Kommunikation zwischen den verschiedenen Piloten dienen. Dieses sollte die Sicherheit aller für Starts und Landungen, sowie die Bewegung im Luftraum über Los Santos verbessern.
Doch es stellt sich heraus, dass einige Piloten der Behörden sich nicht an diese Vereinbarung hielten, insbesondere die Piloten des LSPDs. Gegenüber CNT wurde hierbei betont, dass zu diesem Zeitpunkt ein sehr guter Kontakt zum BCSO und auch zu den anderen Behörden bestanden hat. Um hierfür eine sichere und für alle geltende Grundlage zu schaffen, bemühte sich RayFly einen Gesetzesentwurf zu verfassen und reichte diesen beim Department of Justice ein. Dieses lehnte den Entwurf allerdings mit der Begründung, dass es sich dabei um Traffic-Law handele und das Sache des LSPDs sei, ab. Seitens des LSPDs stieß der Entwurf allerdings taube Ohren, sodass es keine Umsetzung der angestrebten Sicherheitsrichtlinie gab.
Interne Probleme bei RayFly
Nach eigenen Angaben hatte RayFly phasenweise Probleme regelmäßig Termine zur theoretischen Schulung der Flugschule anzubieten, da es intern zu einigen Krankheitsfällen kam und man aus Personalmangel nicht die von den Kunden (und hier explizit erwähnt, des LSPDs) erfüllen konnte. Das Police Department war damit unzufrieden und soll sogar ihre eigenen Piloten angewiesen haben die wenigen verfügbaren Termine bewusst nicht wahrzunehmen und RayFly über die Abwesenheit nicht zu informieren, also letztlich vorsätzlich zu schwänzen.
Das LSPD mischt sich bei RayFly ein
Ende März gab es ein Gespräch zwischen RayFly und Cpt. Kovacic. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch das LSFD und der USMS aktiv im ATC-Funk.
Cpt. Kovacic gab an, dass die Ausbildung zu schwer und zu lang sei und forderte eine Anpassung der Ausbildung seitens RayFly. Sollten diese Anpassungen nicht vorgenommen werden, würde das PD nicht länger als “Kunde” von RayFly auftreten. Als Bedingungen forderte Kovacic die Abschaffung des theoretischen Flugunterrichts, sowie die Verkürzung der praktischen Schulung auf circa eine Stunde.
Der Gnadenstoß
Als RayFly diese Bedingungen ausschlug, da diese eine massive Verschlechterung des Sicherheitsstandards im Flugverkehr bedeuten würden, dauerte es keine zwei Tage, bis es einen Beschluss des DOJs gab, der verfügte, dass das LSPD ihre Piloten selbst ausbilden darf und eine professionelle Ausbildung über RayFly nicht notwendig ist.
Diese Änderung schadete RayFly massiv, da der Großteil der Flugschüler aus den Behörden, wie PD, BSCO, etc. kamen. Im zivilen Sektor gab es kaum Flugschüler, da auch sehr wenige Zivile Maschinen zur Verfügung stehen. Vor dieser Änderung war es sogar gesetzlich verankert, dass RayFly Fluglizenzen ausstellen muss.
Sollte das so sein?
Diese Gesetzesänderung schädigte somit aktiv dem Geschäft von RayFly, sowie der Sicherheit im Flugverkehr und es bleibt zu hinterfragen ob einer Behörde wie dem LSPD zusteht sich über das Gesetz zu stellen und aktiv derart schädlich in die freie Wirtschaft einzugreifen. Ebenfalls wurden dadurch alle zu dem Zeitpunkt der Schließung angestellen Mitarbeiter fristlos gekündigt.
Mitlerweile ist RayFly unter neuer Führung wiedereröffnet und Teile der vorherigen Belegschaft sind nun anderweitig in der Arbeitswelt tätig.