Manchmal begegnet dir jemand,
und du weißt sofort:
Hier passiert etwas.
Noch nichts Lautes.
Noch nichts, was man erzählen oder erklären könnte.
Nur dieses leise Vibrieren unter der Haut.
Man kennt sich kaum.
Vielleicht ein Lächeln.
Vielleicht ein kurzer Blick.
Vielleicht nur die Art, wie jemand Raum einnimmt,
ohne ihn zu füllen.
Und doch bleibt was.
Im Kopf.
Im Herz.
Irgendwo dazwischen.
Es ist keine Liebe.
Keine Schwärmerei.
Es ist… Möglichkeit.
Eine Ahnung.
Ein zarter Riss in der Mauer,
die man um sich gebaut hat,
ohne es zu merken.
Manchmal spürt man jemanden,
bevor man ihn wirklich kennt.
Bevor Worte fallen,
und Gesten Bedeutung bekommen.
Manchmal ruft etwas in dir:
„Bleib hier. Schau hin. Warte nicht auf das Offensichtliche.“
Und du weißt:
Was auch immer es ist –
es ist echt.
Auch wenn du es noch nicht benennen kannst.