Wir alle haben mittlerweile (auch durch zahlreiche Reposts auf V-Net) mitbekommen, dass mit dem Bail Enforcement eine neue Institution im Staat San Andreas die Aufgabe übernommen hat, Schwerverbrecher der ordentlichen Gerichtsbarkeit zu übergeben.
Auch wenn viel Werbung über die Strafen nach § 36 Criminal Code sowie Verdienste durch Hinweise aus den Kopfgeldern geschalten wurde war mir und vielen Leserinnen und Lesern nicht klar, wie sich das ganze in die Struktur der Behörden einreiht, auf welcher Grundlage gehandelt und wer überhaupt gesucht wird. Deshalb habe ich mich mit einem Mitarbeiter des Bail Enforcement, Camino del Rio, zusammengesetzt um die noch offenen Fragen so gut es geht zu klären.
Was ist das Bail Enforcement?
Beim Bail Enforcement handelt es sich, laut Aussage des DOJ, um eine sogenannte “Public Peace Agency”. Es arbeitet im Auftrag des Judicial Office und leistet Amtshilfe für das PD, das SD und den USMS zur Abfertigung der Fahndungsliste aber vor allem für die Ergreifung von Schwerverbrechern. Dazu gehören momentan hauptsächlich Kidnapper, Mörder und Personen, die die Grenzhoheit des Staates San Andreas verletzen (vergleiche Art. 11 der Verfassung und § 31 COCP)
Das DOJ übergab die Verantwortung der Abarbeitung der Fahndungsliste nach den übergreifenden Todesfällen innerhalb der kriminellen Szene vor einigen Wochen vom USMS an das neugegründete Bail Enforcement.
Übersicht der Aufgaben
Wie bereits beschrieben liegt das Aufgabenfeld neben der Abarbeitung der Fahndungsliste (verpasster Gerichtstermin, Drogen- und Waffenbesitz) hauptsächlich bei der Festsetzung und Identifizierung von Schwerverbrechern. Aktuell sollen sich insgesamt 48 solcher in San Andreas aufhalten. Davon verletzen 16 die Grenzhoheit.
Es gilt zu beachten, dass es sich dabei zu 99% um Personen handelt, die bereits in einem oder mehreren Bundesstaaten oder im Ausland auf Grund von Kapitaldelikten gesucht werden. Die kriminelle Energie und die Gefahr für die Allgemeinheit, die von diesen Leuten ausgeht, ist immens hoch. Zudem werden diese Personen aktiv durch kriminelle Gruppen gedeckt.
Das Bail Enforcement betreibt präventive Vorbeugung, das heißt es versucht die auffällig gewordenen Verbrecher vor der Begehung weiteren Straftaten zu identifizieren, dem Justizapparat zu übergeben und somit ein rechtskräftiges Urteil für unseren Bundesstaat zu erwirken. Es arbeitet aktiv mit dem Judicial Office, der Staatsanwaltschaft und weiteren Behörden zusammen, um geltendes Recht umzusetzen. Entgegen der öffentlichen Meinung beschäftigt sich das Bail Enforcement nicht mit der Abschiebung von Personen.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben führt das Bail Enforcement Straßenkontrollen sowie Checkpoints in Zusammenarbeit mit PD und SD durch.
Wie kann man helfen?
Zielführende Hinweise werden entgeltlich belohnt. Die in der App des Bail Enforcement angegebenen Kopfgelder werden so anteilig oder in Gänze an die Hinweisgeber ausgezahlt.
Indizien für Schwerverbrecher sind unter anderem:
- gefälschter Ausweis / gefälschtes Visum,
- Nichtbesitz eines Führerscheines,
- Fahren eines nichtangemeldeten Autos,
- Nichtbesitz einer Debit- oder Kreditkarte -> nur Barzahlung,
- Fahnungsfotos in der Bail Enforcement-App.

Sollte man bereits widerrechtlich Personen, die gegen die Grenzhoheit verstoßen, geholfen haben kann das Strafmaß bei Unterstützung der Public Peace Agents oder der Staatsanwaltschaft im Rahmen des Nachtatverhaltens gemindert werden.